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Traumpfad München-Venedig: 18. Etappe

Etappe 18: Rifugio Boè - Hotel La Montanara in Sottoguda

Entfernung: 22,93 km

Zeit: 7:41 h

Aufstieg / Abstieg: 473 m / 2.042 m (davon 700 m mit der Seilbahn)

 

Hey,

 

in der ganzen Aufregung des gestrigen Tages ist uns eins völlig durchgegangen: Auf 2.962 m haben wir den höchsten Punkt der Traumpfad-Route geknackt, völlig unaufgeregt ohne Fähnchen und Sekt, nur die Berge und wir ;). Der Piz Boè mit seinen 3.152 m hat uns zwar mächtig gereizt, gestern war jedoch das Wetter zu schlecht und heute Morgen lief uns die Zeit davon. Daher, lieber Piz Boè, nicht traurig sein! Wir kommen wieder :) ... dann ist auch der Neubau des Rifugio Boès fertig!

 

Heute mussten wir Meter machen! Insbesondere die über 2.000 hinab waren eine echte Aufgabe. Da Sandra sich am Vortag auf dem Klettersteig am Knie verletzt hatte, gab es zur Entlastung eine kleine 4-minütige Seilbahnfahrt, die uns 700 Höhenmeter abgenommen hat. Schweren Herzens haben wir damit auch den Sella-Stock verlassen und sind dann auf grünen Pfaden Richtung Lago di Fedaia weitergewandert. Am Lago angekommen, haben wir nur kurz unsere Füße im türkisblauen Nass erfrischt, um im „Eiltempo“ den restlichen, leider uncharmanten Weg über Skipisten hinter uns zu bringen. Ja, heute fehlte es ein wenig an Sensationen. Einzig die Marmolada, der höchste Berg der Dolomiten, und die Aussicht auf die Civetta haben uns immer wieder gefesselt. Vielleicht ist das ein wenig ungerecht, da wir inzwischen so „bergverwöhnt“ sind.

 

Zu guter Letzt war dann leider der Talgrund „Serrai di Sottoguda“ komplett gesperrt. Umgestürzte Bäume und weggespülte Wegstrecken machten eine Wanderung hier unmöglich, so dass wir gezwungen waren, auf die Straße auszuweichen. Aber bis zum Hotel La Montanara war es nicht mehr allzu weit und so empfing uns das kleine Bergdörfchen Sottoguda und die hauseigene Gelateria des Hotels mit offenen Armen.

Hier trafen wir auch wieder auf die Familie mit Hund aus dem Appenzeller Land, die uns immer eine große Staubwolke voraus ist. Gemeinsam haben wir, dass wir uns auf den Spuren des Herrn Monet (dem Helden des Buches „Ein Hund, sein Rudel und drei Rucksäcke“) bewegen. An dieser Stelle einen ganz herzlichen Gruß ins Appenzeller Land!

 

Liebe Grüße auch an alle, die uns folgen, liken und/oder Kommentare hinterlassen. Es macht nach wie vor riesen Spaß, dass ihr mit dabei seid...

 

Rock on

Axel, Sandra & Penny