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Malerweg Sächsische Schweiz Etappe 1: Liebethal - Wehlen

Malerweg Sächsische Schweiz Etappe 1: Liebethal - Wehlen

 

Entfernung: 13,88 km Zeit: 4:09:31 h

Höhenmeter: Aufstieg 228 m / Abstieg 198 m

 

Hey ihr da draußen!

Trotz Alltagsmaskerade, Kontaktbeschränkungen und Hygienewahn wagen wir endlich mal wieder ein neues Abenteuer. Eigentlich wollten wir bereits im Mai auf dem GR 221 durch das Tramuntana-Gebirge wandern, mussten aber wegen Corona & Co. absagen :( Die Tour holen wir aber nach, seid also gespannt ...

Das Elbsandsteingebirge in der sächsischen Schweiz stand ja schon lange auf unserer Wander-ToDo-Liste. Also, warum nicht: Auf nach Liebethal/Pirna, wo der 112 Kilometer lange „Malerweg“ startet. Die Deutsche Bahn brachte uns gewohnt abwechslungsreich zunächst im ICE nach Frankfurt und dann weiter nach Dresden. Zugfahren ist lehrreich, insbesondere in diesen besonderen Zeiten. Wir haben wertvolles Fachwissen über Krematorien, Alina’s Schuhsammlung, die große Norwegerkatze und über die Definition von Ruhe im Ruhebereich angesammelt ;) Trotzdem, für uns gibt es einfach keine entspanntere Art zu reisen und insbesondere Penny liebt das Bahnfahren sooo viel mehr als das Autofahren. Von Dresden nach Pirna ging’s dann in der S-Bahn weiter und den Rest des Weges bis zu unserer ersten Herberge, dem „Waldcampingplatz“, dann selbstverständlich zu Fuß. Es bleibt wohl die einzige Nacht der Tour im Zelt, weshalb der „Ballast“ unseres kleinen „Mutha-Hubba“ schon ein wenig ärgert, aber was soll’s, vielleicht ergibt sich ja noch eine weitere Einsatzmöglichkeit?! Machen wir’s kurz: Die Nacht war regnerisch und kühl, Schlaf und Träume dadurch aber nicht weniger erholsam und schön.

 

Heute früh ging’s dann auf die erste Etappe des Malerwegs von Liebethal nach Wehlen. Schon kurz nach dem Start hat uns der „Malerweg“ bereits in seinen Fängen. Die Natur ist atemberaubend und die lostigen Liegenschaften am Wegesrand, oft industrielle Relikte einer vergangenen Zeit, beflügeln unsere Abenteuerlust. Und dann diese Steine! Leute, das ist Architektur! Wir sind sehr, sehr, sehr, sehr, sehr beeindruckt und fühlen uns bisweilen wie in der Kulisse einer Fantasyromanverfilmung, nebst Soundtrack, denn am „Richard Wagner-Denkmal“ kann man sich Lohengrins Prelude auf Knopfdruck einspielen. Penny ist ebenfalls hocherfreut und läuft die Strecke gleich doppelt und dreifach. Zwischendurch führt der Weg immer mal wieder raus aus der Felslandschaft, über Wiesen und Felder, durch kleine Siedlungen, die uns immer wieder zu überraschen wissen, sei es mit bunten Fassaden, alten Türen und Toren oder mit einem selbstgebastelten Wanderwegweiser. So ging’s dann immer weiter, vorbei am Koordinatenstein, durchs Felsentor mit kurzer Einkehr im nahegelegenen Gasthaus Waldidylle und, schwupps war die Etappe vorbei.

 

Das kleine Örtchen Wehlen liegt ganz wundervoll unmittelbar an der Elbe und lässt uns mit seiner schönen Stimmung endgültig vergessen, dass wir überhaupt in Deutschland unterwegs sind!

 

Wir freuen uns, dass ihr dabei seid. Morgen geht’s weiter ...

Rock on Axel, Sandra & Penny