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Nichtkonsumgedanken

Hey ihr!

 

Ich erzähle euch nichts Neues, wenn ich sage: Heute ist Black Friday! Laut Wikipedia ist „der Black Friday eine Verkaufsveranstaltung des Einzelhandels, die Rabatte in den Fokus stellt und den Konsum anregen soll“. Das alljährliche Rennen der Weihnachtseinkäufe hat somit offiziell begonnen. Tatsächlich war ich noch nie Teilnehmerin dieser Verkaufsveranstaltung, dem Weihnachtsstress bin ich dennoch verfallen. Früher hätte ich mir das nie vorstellen können, doch mittlerweile sieht Weihnachten bei uns ganz anders aus.

 

 

Bis vor einigen Jahren haben wir noch ganz traditionell Weihnachten gefeiert und zwar so, wie ich das aus meiner Kindheit kenne mit Tannenbaum, Geschenken und Festessen. Den Tannenbaum haben wir zuerst in Frage gestellt, denn trotz Wurzelballen, hat er in den seltensten Fällen überlebt. Und einen sterbenden Baum zu schmücken und in die Wohnung zu stellen, erschien uns irgendwie absurd. Dies zog das Down-Sizing unserer Weihnachtsdeko mit sich, was sich wie ein unfassbar wohltuender Befreiungsschlag anfühlte. Jetzt besitzen wir nur noch eine Metalldose gefüllt mit unserem Lieblings-Weihnachts-Klimbim. Das Thema Konsum haben wir ebenfalls ganz grundsätzlich in Frage gestellt und realisiert, dass unsere schönsten Erinnerungen an Weihnachten nichts mit Geschenken zu tun haben. Oder könnt ihr euch noch erinnern, wann ihr was geschenkt bekommen habt und ob das wirklich wichtig war? Was wir doch eigentlich bald feiern, ist das Fest der Liebe. Und das größte Geschenk, was wir jemandem machen können, ist geteilte Zeit. Vielleicht zur Abwechslung mal mit ungeteilter Aufmerksamkeit, so ganz im Hier & Jetzt zum Beispiel ohne Smartphone und den hektischen Weihnachtsstress vorab. Wie wäre das?