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Lockenkopf mit Flausen

Ob ich wohl verrückt werde - hier so im Home Office? Wieso? Weil ich Zeit mit Monstern verbringe? Oder mich zum Haare trocknen mit Notebook an die Heizung lehne? Weil ich nicht nur an meinem Schreibtisch arbeite? Jep, klingt verrückt! Und doch ist es so - ich liebe halt Monster und ich liebe es, meiner Fantasie freien Lau zu lassen, meine Haare offen, zerzauselt oder zum improvisierten Zopf zu tragen und an jedem Ort, der mir gerade gefällt, mein Notebook aufzuschlagen. Nach und nach befreie ich mein Leben von Zeug wie zum Beispiel dem Haartrockner und alten Denkmustern. Wer hier schon länger vorbei schaut, weiß, dass der alte Haartrockner nach 10 Jahren das zeitliche gesegnet hat und ich seitdem meinen Haaren ihre Zeit zugestehe, die sie nunmal zum Trocknen brauchen. Ist es nicht vielmehr verrückt, wie wir viele Dinge als normal und „das gehört sich so“ hinnehmen und nicht mal ansatzweise hinterfragen? Ob nun auf das Verhalten bezogen à la „darf ich etwa auch auf dem Sofa arbeiten oder zählt das dann nicht als arbeiten“ oder auf Dinge wie „brauche ich wirklich einen neuen Haartrockner“! Das mögen hier keine weltbewegenden Themen sein, aber da es für viele von uns Alltag ist, kann das Hinterfragen und Überdenken des Etablierten eine Menge verändern. Für jeden persönlich, aber auch für diese Welt. Uns zuzugestehen, dass wir ruhig „verrückt“ sein dürfen (im Übrigen wer oder was definiert das, gibt das vor?) und alte Verhaltens-, Denk- und Konsummuster durchbrechen dürfen. Irgendwie fängt es ja immer im Kleinen an, bei uns selbst. Wir können diese Welt zu keinem besseren Ort machen, wenn wir nicht in uns und um uns herum damit anfangen. Tschüss, die Monster warten…