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Übertrieben gelb

Hey ihr!

Während in Italien die Mimosen blühen, trauen sich hier gerade mal ein paar unverfrorene Schneeglöckchen hervor. Der Schnee der letzten Tage hat die ersten Frühlingsboten nochmal etwas zurückschrecken lassen, so scheint mir. Doch an einem anderen Ort zu gleicher Zeit blüht es in übertrieben gelben Puscheln. An den Anblick dieser Mimosen vor ein paar Jahren in Ligurien musste ich denken, als ich kürzlich auf Instagram eine Story von almagea Sanctuary sah. Dort auf Sizilien steht solch ein farbenfroher Strauch jetzt ganz wunderbar in Blüte. Und mir wurde wieder einmal bewusst, dass ich oft so sehr im Alltagstrott verwurzelt bin, dass ich mich gar nicht wahrnehme als Teil des großen Ganzen. Dabei sind wir ja irgendwie alle miteinander verbunden. Und nur weil hier in Essen gerade dicke Wolken den blauen Himmel verstecken, ist er ja trotzdem da. Die Sonne ebenso, egal wie grau mir gerade zu Mute ist. Wie oft lassen wir uns von diesen Dingen beeinflussen? Ist doch irgendwie verrückt. Vielleicht sollten wir uns öfter mal vor unserem inneren Auge gelbpuschelig blühende Zaubersträuche vorstellen oder was auch immer unserer Fantasie oder unserer Sehnsucht entspringt. Vielleicht hilft es gerade in dieser eher trüben Jahreszeit und bei den aktuellen Einschränkungen in Bezug auf unseren Bewegungsradius, dass wir uns gedanklich hin und wieder mit positiven Bildern verbinden. Wir können uns ja ganz aktiv dazu entscheiden mit welchen Bildern wir uns umgeben.

Ich wünsche euch auf jeden Fall ganz viele wundervolle Bilder, Sehnsucht und Fantasie für so manch‘ grauen Februartag!